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Honig

HonigglasHonig ist das Hauptprodukt unserer Bienen und ein wertvolles Nahrungsmittel. Honig besteht in der Hauptsache aus:

  • Frucht- und Traubenzucker (ca. 70 %)
  • Rohrzucker (ca. 5 %)
  • Enzyme
  • Fermente
  • Pollen
  • Vitamine
  • Aroma- und Mineralstoffe
  • Wasser

Informationen zum Honig

Honig entsteht dadurch, dass Bienen Nektar oder Honigtau aufnehmen und diesen durch körpereigene Stoffe anreichern. Überschüsse werden vom Bienenvolk als Vorrat in Waben gespeichert und reifen dort. Anschließend werden die Lagerzellen des Honigs mit einer Wachsschicht verdeckelt. Geschmack und Farbe sind abhängig von der Art des Nektars und des evtl. vorhandenen Anteils von Honigtau. Die Konsistenz des Honigs reicht von dünnflüssig über cremig bis fest. Nach dem Schleudern ist jeder Honig zunächst dünnflüssig. Jeder nicht erhitzte Honig (über 70 °C) kristallisiert früher oder später. Durch Rühren des Honigs wird der einsetzende Kristallisationsprozess derart beeinflusst, dass die Kristallisationskerne zerkleinert werden und sich gleichmäßig im Honig verteilen. Der Honig wird feinkörnig und cremig. Diesen Zustand behält der Honig viele Jahre, wenn er trocken und kühl, jedoch frostfrei gelagert wird Weiter sollte der Honig vor Licht, insbesondere vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Gemäß Deutscher Honigverordnung dürfen dem Honig weder Stoffe zugesetzt noch honigeigene Bestandteile entzogen werden.

Honigtau

Honigtau ist ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt verschiedener Pflanzenläuse, Diese stechen mit einem zu Saugröhren umgewandelten Rüssel Pflanzen an. Durch den hohen Druck in diesen Röhren nehmen die Tiere zu viel Flüssigkeit auf und geben diese in Form von Honigtau wieder ab. Der ausgeschiedene Pflanzensaft wird von den Bienen aufgenommen und stellt dann die Grundlage für verschiedene Honigsorten dar, die als Blatt-, Tannen- oder Waldhonige bezeichnet werden und sich in Farbe und Aroma deutlich von Blütenhonigen unterscheiden. Im Waldhonig ist immer ein gewisser Gehalt an der Zuckerart Melezitose (Dreifachzucker) vorhanden. Wenn der Anteil dieses Dreifachzuckers 10 bis 12 % überschreitet, führt es dazu, dass der Honig oft schon in den Honigwaben kandiert, so dass er nicht oder nur noch mit deutlich höherem Aufwand geerntet werden kann.

Wie entsteht aus Nektar/Honigtau Honig

Die Biene saugt den Nektar oder Honigtau über ihren Rüssel auf und transportiert diesen in ihrer Honigblase (Speicherorgan) in den Bienenstock. Dort wird der zuckerhaltige Saft an die Stockbienen weitergegeben. Diese geben bieneneigene Stoffe hinzu und reduzieren den Wassergehalt. Die durch die Bienen hinzugefügten Enzyme bewirken eine Veränderung des Zuckerspektrums und die Entstehung von antibakteriellen Wirkstoffen, den sogenannten Inhibinen. Die Reduzierung des Wassergehalts erfolgt in mehreren Schritten: Zunächst wird ein Tropfen Nektar über den Rüssel mehrfach herausgelassen und wieder eingesaugt. Wenn der Wassergehalt auf ca. 50% reduziert ist, wird der Nektar über dem Brutnest auf den Wabenzellen ausgebreitet. Durch kräftiges Fächeln mit den Flügeln und die dort herrschende Temperatur von ca. 30-35 °C wird weiter Wasser verdunstet. Wenn der Nektar einen Wassergehalt von ca. 16 – 18 % erreicht hat, ist der Reifeprozess abgeschlossen.


Pollen

Pollen & BienePollen wird von Samen erzeugenden Pflanzen zum Zwecke der Fortpflanzung/Weiterverbreitung produziert. Das Erbgut der betreffenden Blütenpflanze wird durch ihn weitergegeben.

Informationen zum Pollen

Insekten spielen bei der Verbreitung von Pollen eine bedeutende Rolle. Die Honigbiene benötigt Pollen als ausschließlichen Eiweißspender insbesondere zur Aufzucht ihrer Brut. Durch die hohe Anzahl von Individuen in einem Bienenvolk trägt die Honigbiene nicht unerheblich zur Bestäubung von Pflanzen bei. Der von den Bienen gesammelte Pollen wird von den Bienen an den Hinterbeinen in so genannten Pollenhöschen in den Stock eingetragen. Was nicht gleich verbraucht wird, wird in Wabenzellen eingelagert. Jede Pflanze bildet Pollen mit einer eigenen charakteristische Farbe. Somit kann man auf einer Pollenwabe die Pflanzen bestimmen, die von den Bienen besucht wurden. Die Problematik, die durch Pollenallergien entstehen kann, ist allseits bekannt, viele Menschen haben mit den entsprechenden Folgen zu kämpfen. Hierzu gibt es Hinweise, dass durch den Verzehr von Honig aus der eigenen Region, der immer einen geringen Anteil der dort vorkommenden Pollen beinhaltet, hin und wieder eine Desensibilisierung erreicht werden kann. Die regelmäßige Aufnahme dieser geringen Pollenmenge führt dabei unter Umständen zu einer langsamen Gewöhnung des Körpers. Aber auch in der Ernährung spielt Pollen eine Rolle. Der süßlich schmeckende Pollen ist reich an Eiweiß und an Aminosäuren, auch hat er einen hohen Gehalt an Vitamin B. Unter anderem soll er bei Verdauungsproblemen, Nervenschwäche und Heuschnupfen helfen. Geerntet wird Pollen entweder durch Pollenfallen vor den Fluglöchern, durch die sich die pollenbeladenen Bienen durchzwängen müssen und dabei den Inhalt ihrer Pollenhöschen verlieren. Der Pollen fällt in aufgestellte Auffangbehälter. Die zweite Methode besteht darin, dem Bienevolk Pollenwaben zu entnehmen. Der Pollen, das sogenannte Bienenbrot, wird sodann aus den Waben gehoben.


Propolis

Das Wort Propolis kommt aus dem Griechischen. Eine von vielen Übersetzungen lautet „Beschützer der Stadt (in diesem Falle des Bienenstocks)“.

Informationen zur PropolisPropolis

Bienen sammeln das Kittharz von den Knospenschuppen verschiedener Bäume, bevorzugt von Birken, Kastanien, Pappeln, Weiden, Fichten, Kiefern und Tannen. Nach der Propolisernte von den Knospen mischen die Bienen das Harz mit ihren Drüsensäften aus den Kopfdrüsen-. Diese Bienensekrete sind mit für die Propoliswirkungen verantwortlich. In Form von bräunlich-rötlichen Höschen (ähnlich wie Pollenhöschen) transportieren sie das Harz dann zum Stock. Die größte Menge Propolis wird im Hochsommer und Herbst während der Mittagszeit gesammelt.

Dann ist das zähe Baumharz am flüssigsten. Die Harze und Pollenbalsam machen durchschnittlich 50 bis 60 Prozent der Inhaltsstoffe von Propolis aus. Hinzu kommen noch bis zu 30 % Wachs, das die Bienen selbst hinzufügen. Diese Hauptbestandteile verleihen dem Bienenkittharz seine geschmeidige Konsistenz. Propolis ist ein natürliches Antibiotikum. Die Bienen verteilen es im ganzen Stock und dichten ihre Wohnung damit ab. Hierdurch werden Krankheiten vom Bienenvolk ferngehalten und Keime abgetötet. Lange Zeit war das Kittharz aus dem Bienenstock fast in Vergessenheit geraten. Erst in den letzten Jahren machte es wieder „Karriere“.

Im Propolis befinden sich reichlich Vitalstoffe, Enzyme, natürliche Antibiotika, die gegen Pilze, Viren und Bakterien wirksam sind, sowie andere Wirkstoffe von unterschiedlicher Bedeutung. Propolis findet in der Apistherapie eine vielseitige Verwendung.

Verarbeitetes Propolis hat den Status eines Arzneimittel und unterliegt somit dem Arzneimittelrecht.

Propolis-Zubereitungen dürfen in der Bundesrepublik Deutschland nur in den Verkehr gebracht werden, wenn sie vom Bundesgesundheitsamt für Arzneimittel zugelassen sind.

Propolis darf jedoch als Rohstoff vom Imker gewonnen und veräußert werden. Der Rohstoff ist nämlich nicht als ein Arzneimittel anzusehen.


Wachsprodukte

Kerzen aus BienenwachsDas Bienenwachs hat einen typisch aromatischen Geruch, variiert jedoch in breiten Grenzen. Neben typischen Wachsaromastoffen sind auch Honig-, Propolis- und Pollenaromastoffe vorhanden.

Heute wird Bienenwachs vom Menschen vielfach genutzt. Die schönste Art, Bienenwachs zu verarbeiten, ist die Kerzenherstellung in vielfältigen Größen und Formen. Bienenwachs ist auch Bestandteil vieler Cremes und Salben und in bestimmten Farben und Holzschutzmitteln enthalten.

Frisch produziertes Bienenwachs ist farblos. Die gelbe Farbe des Wachses stammt von Propolis- oder Pollenfarbstoffen. Bienenwachs wird nicht chemisch behandelt und variiert deshalb leicht in der Farbe von hellgelb bis dunkelgelb. Für ein Kilogramm Wachs sind rund 1.250.000 Wachsplättchen notwendig. Eine Biene hat sechs Wachsdrüsen. Wachs wird von den Bienen für den Bau der Waben benötigt.